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Attraktivität: Warum wir uns zu jemandem besonders hingezogen fühlen (Teil 1)

Wir alle haben es schon einmal erlebt, die Anziehungskraft zu einem bestimmten Menschen. Plötzlich überkommt es einen und man fühlt sich wie aus heiterem Himmel zu jemandem hingezogen. Dieses Gefühl kann sich entweder leicht äußern oder ganz intensiv und fast schon als unaufhaltsam erlebt werden. Doch woran liegt es eigentlich, dass wir jemanden anziehend finden? Welche Prozesse werden dabei in uns in Gang gesetzt? Diesen spannenden Fragen möchte ich in dieser 2-teiligen Beitragsreihe besondere Aufmerksamkeit schenken.

Wen wir attraktiv finden aus wissenschaftlicher Sicht

Es gibt einige Studien und Untersuchungen, die biologische und kulturelle Faktoren unter die Lupe genommen haben, um herauszufinden, welche davon die Anziehungskraft zu einem bestimmten oder zwischen zwei Menschen beeinflussen können.

Sexuelle Anziehungskraft findet unterbewusst statt

Der Prozess, der eine sexuelle Anziehungskraft gegenüber einem anderen Menschen auslöst, findet fast überwiegend auf unterbewusster Ebene statt. Verantwortlich dafür ist unser limbisches System, das zugleich den primitiven Teil unseres Gehirns darstellt. Dieser Teil reguliert lebenswichtige Systeme und unser Affekt- und Triebverhalten. Auch dient er dazu, Emotionen zu verarbeiten und zu steuern. Begegnet man einem potenziellen Partner wird im Hypothalamus die Ausschüttung von Neurotransmittern wie Dopamin und Serotonin angeregt, sodass ein Empfinden von Liebe und Lust ausgelöst wird. Daher entscheiden sich Menschen unterbewusst bereits in den ersten paar Minuten nach der ersten Begegnung, wie anziehend sie jemanden finden.

Ähnliche Eigenschaften, Einstellungen und Lebenssituation als Anziehungsfaktor

Vielleicht hast du schon einmal den Satz „gleich und gleich gesellt sich gerne“ gehört. Genauso verhält es sich auch mit der Anziehungskraft einer Person gegenüber. Menschen fühlen sich tendenziell zu Menschen hingezogen, die ihnen selbst ähnlich sind oder die sie an geliebte Menschen wie Familienmitglieder oder Freunde erinnern. Diese Ähnlichkeit führt dazu, dass unterbewusst Hormone aktiviert werden, die wiederum dieses Gefühl des sich zu jemanden hingezogen fühlen auslösen.

Gleiche Lebenseinstellungen, dieselben Interessen oder ähnliche Persönlichkeitsmerkmale tragen daher dazu bei, dass wir jemanden anziehend finden. Dies konnte auch im Rahmen einer Studie bestätigt werden, die herausfand, dass wir uns weniger zu Menschen hingezogen fühlen, die sich stark von uns unterscheiden und uns stattdessen viel mehr zu Menschen hingezogen fühlen, die komplementär zu uns sind.

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